Draußen vor der Tür
Draußen vor der Tür
„Ich glaube, der Tod muss erträglich sein. Es ist doch keiner wieder zurückgekommen, weil er den Tod nicht aushalten konnte.“ (Wolfgang Borchert)
Deutschland liegt nach dem Ende des 2. Weltkriegs in Trümmern. Ein junger Schriftsteller protestiert mit einem aufrüttelnden Heimkehrerdrama gegen die zerstörerische Macht des Krieges und begründet damit eine neue Epoche in der deutschen Literatur. Wolfgang Borchert lässt seine Figur Beckmann in ohnmächtiger Wut sein Leid herausschreien: „Wo ist denn der alte Mann, der sich Gott nennt?“
Beckmann, ein Mann ohne Vornamen, kehrt nach dreijähriger Kriegsgefangenschaft, nach Deutschland zurück. Alle Türen bleiben für ihn verschlossen. 76 Jahre nach der Uraufführung hat Borcherts Drama nichts an Aktualität verloren. Draußen vor der Tür herrscht Krieg. Es geht um Verantwortung, um Verarbeitung, um Auseinandersetzung aber auch um den Willen nach Leben.
Die Spieler nähern sich in ihrer Interpretation besonders der Hoffnung, die hinter all der Verzweiflung steckt, der Frage nach dem Glauben und der eigenen Verantwortung.
Schauspiel und Regie:
Susanne Fey und Sophie Stelker
Musik:
Uwe Schmedemann